Wichtige Hinweise für die Nutzung von Carbonpfeilen

Wir hatten hier auf dem Platz in der letzten Woche einen Carbonpfeil, der 2 m nach dem Abschuss in der Luft zerplatzt ist. Weiterhin hat jemand berichtet, dass am selben Tag Teile eins zerplatzten Pfeiles im Parcour sogar hinter den Abschuss zurück geflogen sind. Bei diesen Vorfällen wurde niemand verletzt.
Carbonpfeile sind zwar, weil sie sich in der Luft schneller stabilisieren und alle genau gleich sind – ein faszinierendes Material. Carbon birgt aber ein Sicherheitsrisiko (besonders beim Schießen über die Hand), gerade weil der Pfeil in der Regel seine größte Belastung während
des Abschusses erfährt und dann bei einer Vorschädigung aus seiner letzten Landung zerbrechen kann.

Jeder Schütze ist deshalb dafür verantwortlich, seine Carbonpfeile nach dem Schießen zu testen.

„Flex it first“ steht deshalb auf den Pfeilen und meint: Den Pfeil an seinen Enden zu fassen und zu biegen.
Wenn es knirscht oder sich Risse zeigen oder beim drüberstreifen Unebenheiten zeigen, ist der Schaft kategorisch aus zu sortieren.

Achtet bitte auch darauf, ob das Ende des Pfeiles aufgeplatzt ist. Hier entlädt sich auch die aufgenommene Energie und spaltet oft das Schaftende. Eine plötzlich locker sitzende Nocke ist ein Warnsignal.

Und Weltmeister kann man übrigens auch mit Holzpfeilen werden:

http://falco.ee/news/three_gold_medals_falco_wa_3d_world_championships

Ansonsten zeigt euch ein Holzpfeil deutlicher was ihr macht –
er stabilisiert sich nämlich nicht so schnell wie ein Carbonpfeil,

somit ist er für mich ein optimaler Trainingspfeil.